Parodontitisbehandlung

Bei einer Parodontitis spricht man von einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch und Knochen). Diese chronische Entzündung führt über Jahre dazu, dass sich der Kieferknochen abbaut. Die Spätfolgen sind Zahnlockerungen und Zahnverlust. Des weiteren begünstigen erbliche Faktoren, Rauchen und Diabetes den schnelleren Ablauf der Knochenzerstörung.

Bei einer Parodontitisbehandlung wird nach erfolgter professioneller Zahnreinigung die Tiefe der Zahnfleischtaschen mit einer PA- Sonde ausgemessen, um den Grad der Erkrankung und den späteren Behandlungserfolg zu kontrollieren. Es erfolgen zwei Sitzungen, in denen unter lokaler Betäubung die Parodontaltaschen mit Spezialinstrumenten und Ultraschall zahnfleischschonend von Zahnstein und Belägen befreit, gereinigt und desinfiziert werden.

In besonders gravierenden Fällen müssen die Bakterienstämme vorab untersucht werden, um begleitend zu der mechanischen Reinigung eine gleichzeitige spezifische Antibiotikatherapie zu ermöglichen. Patienten mit einer vorliegenden Parodontitis müssen regelmäßige Kontrollen (Recall) einhalten, da zurückgeganger Knochen und Zahnfleisch sich nicht wieder neu bilden.

Ziel der Recalltherapie ist es, die Parodontitis aufzuhalten und eine Verschlechterung der Knochenqualität zu verhindern. Dazu sind regelmäßige Kontrollen der Zahnfleischtaschen notwendig und mindestens zweimal jährlich eine pro­fes­sio­nel­le Zahnreinigung, um die vorhandenen tiefen Zahnfleischtaschen von harten und weichen Belägen sauber zu halten.

Die Behandlung ist wahrlich nicht angenehm, kann aber auch mit Betäubung durchgeführt werden. Und sie führt dazu, dass Ihre Zähne noch lange erhalten bleiben.